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2008/02/12
Dieser Treiber für die Cyberjack Pinpad/ecom-Familie von USB Kartenlesegeräten implementiert den CTAPI Standard in der Version 1.1 sowie das PC/SC-Interface von pcsc-lite.
Er ist vollständig im Userspace implementiert. Dadurch entfallen Schwierigkeiten mit unterschiedlichen Kernel-Versionen, dem Kompilieren und Patchen von Kerneln etc.
Sämtliche Zugriffe werden über das usb devfs in /proc/bus/usb (oder /dev/bus/usb für udev-basierte systeme) abgewickelt.
Behandlung von Dateirechten geschieht ausschließlich über udev. Das Skript cyberjack.rules - falls es nach /etc/udev/rules.d installiert wurde - wird automatisch von udev aufgerufen, sobald der Leser angeschlossen wird. Es setzt die Dateirechte für das entsprechende Gerät, so daß anschliessend die Benutzer der Gruppe cyberjack darauf zugreifen können.
Für mehr Informationen über den Kartenleser selbst besuchen Sie bitte http://www.reiner-sct.com/. Dort finden Sie auch einen Onlineshop, in dem Sie diesen Leser bestellen können.
Die folgenden Reiner-SCT Kartenleser werden unterstützt:
Product | ProductID |
---|---|
REINER SCT cyberJack pinpad USB | 0x100 |
REINER SCT cyberJack e-com USB | 0x100 |
REINER SCT cyberJack pinpad_a USB | 0x300 |
REINER SCT cyberJack e-com_a USB | 0x400 |
Die REINER SCT Herstellerkennung ist 0c4b. Die Produktkennungen finden Sie in der vorigen Tabelle.
Sie finden alle Pakete unter http://www.reiner-sct.com/content/view/32/43/#linux.
Die meisten Pakete erzeugen eine Gruppe cyberjack. Dieser Gruppe müssen alle Benutzer zugeordnet werden, die Zugriff auf das Gerät haben sollen. Das erreichen Sie am einfachsten über das KDE-Programm kuser oder das Administrations-Programm Ihres Systems (bei SuSE z.B. yast). Eine Ausnahme stellt hier SuSE 10.1 dar, hier müssen Sie keine Benutzer- Zuordnung vornehmen (ab SuSE 10.2 hingegen schon).
Nach der Installation des Paketes und der Benutzerzuordnung sollten Sie Ihren Rechner neu starten, damit die Änderungen gültig werden.
Reiner-SCT bietet RPM-Pakete für die folgenden Distributionen an:
SuSE 10.3
SuSE 10.2
SuSE 10.1
SuSE 10.0
Fedora Core 7
Fedora Core 6
Fedora Core 5
Installieren Sie das entsprechende Paket einfach durch das folgende Kommando: rpm -i <Paketdatei>
Sollten Sie bereits ein älteres Treiberpaket installiert haben, verwenden Sie stattdessen das folgende Kommando: rpm -U <Paketdatei>
Es gibt allerdings eine Besonderheit bei Verwendung von SuSE10.0 auf einem 64-Bit-System mit der Anwendung "Moneyplex": Da diese Anwendung leider eine 32-Bit-Anwendung ist, kann sie nur mit der 32-Bit-Version unseres Treibers arbeiten. Leider war der Kernel von SuSE10.0 noch nicht in der Lage, alle 32-Bit-Aufrufe des Treibers nach 64-Bit umzuwandeln. Hier muss daher eine Aenderung an der Datei /etc/cyberjack.conf vorgenommen werden. Fuegen Sie bitte die folgende Zeile ein: "flags=0x20000".
Nach der Installation des Treibers muessen Sie die Benutzer, die auf den Leser zugreifen koennen sollen, in die Gruppe "cyberjack" einfuegen.
Am einfachsten geschieht dies mit Yast: Starten Sie Yast, rufen Sie das Menu "Sicherheit und Benutzer" auf und dort "Gruppen bearbeiten und anlegen".
Es erscheint ein Fenster, das standardmaessig die Systemgruppen nicht anzeigt, daher muessen Sie den Filter aendern. Klicken Sie dazu unten rechts auf "Filter festlegen" und waehlen Sie dort "Systemgruppen". Daraufhin sollten Sie in der Liste auch die Gruppe "cyberjack" finden, die Sie dann markieren muessen. Anschliessend klicken Sie unten auf "Bearbeiten".
In dem Fenster, welches dann erscheint, setzen Sie bei den aufgefuehrten Benutzern, die auf den Leser zugreifen koennen sollen, die Markierung.
Klicken Sie nun auf "Uebernehmen" und starten Sie das System neu, Der Leser sollte nun fuer die markierten Benutzer verwendbar sein.
Reiner-SCT bietet DEB-Pakete für die folgenden Distributionen:
Debian stable
Debian unstable
Ubuntu 6.10
Ubuntu 7.04
Ubuntu 7.10
Installieren Sie das entsprechende Paket mit: dpkg -i <Paketdatei>
Es gibt momentan wenig Erfahrungen mit anderen Linux-Distributionen. Haben Sie ein RPM-basiertes System, so können Sie probieren eigene RPM-Paket zu erstellen: rpm --rebuild <Quellpaketdatei> oder rpmbuild --rebuild <Quellpaketdatei>
Falls Sie den Treiber selber kompilieren wollen, wechseln Sie in das Hauptverzeichnis des entpackten Treiber-Paketes und geben Sie die folgenden Befehle ein: ./configure make
Anschließend können Sie den Treiber auf Ihr System installieren. Dazu benötigen Sie sehr wahrscheinlich Administrator-Rechte. make install
Die aktuelle Version dieses Treibers enthaelt das Tool "cjflash" welches das Aktualisieren der Firmware des Lesers erlaubt.
Derzeit koennen damit allerdings nur die neuesten Cyberjack-Leser aktualisiert werden (mit der Produkt-Kennung 0x400)
Der Linux-Treiber funktioniert mit diesen Geraeten nur mit einer Firmware in der Version groesser oder gleich 3.0.6. Sollte Ihr Leser eine aeltere Version enthalten, ist ein Update zwingend noetig. Auch nach diesem Update funktioniert der Leser weiterhin auch unter Windows.
Um die Firmware zu aktualiseren geben Sie bitte das folgenden Kommando in einer Konsole ein: cjflash 1 Kernel_V30_07.bin Kernel_V30_07.bin.ecoma.sgn ecoma2.bky
Das erste Argument ist die Nummer des Lesers (beginnend mit "1", der 2. Leser hat die Nummer "2" etc). Das naechste Argument ist der Name der Datei mit der neuen Firmware gefolgt vom Namen der Datei mit der Signatur der neuen Firmware.
Nachdem Sie das Kommando eingegeben haben fragt der Leser nach einer Bestaetigung. Druecken Sie die "OK"-Taste auf der Tastatur des Lesers zur Bestaetigung oder brechen Sie den Vorgang mit "CANCEL" ab.
Sollte der Leser "haengen" nachdem Sie "OK" oder "CANCEL" gedrueckt haben, muessen Sie den Leser abziehen und neu anschliessen. Anschliessend muessen Sie eine leicht modifizierte Version des obrigen Kommandos verwenden: CJ_USB_MODE=1 cjflash 1 Kernel_V30_07.bin Kernel_V30_07.bin.ecoma.sgn
Hiermit wird die Umgebungsvariable "CJ_USB_MODE" gesetzt bevor das Update durchgefuehrt wird. Dadurch weiss der Treiber, dass es sich um einen Leser mit einer fuer Linux problematischen Firmware handelt und spricht ihn etwas anders an.
Bitte setzen Sie die Umgebungsvariable nur, wenn "cjflash" sonst nicht funktioniert!
Support für diesen Treiber bietet REINER SCT. E-mail: support@reiner-sct.com Postadresse: Schwabacher Str. 34, 90762 Fürth, Deutschland
Bitte fügen Sie ihrer Problembeschreibung die folgenden Informationen bei:
Name und Version des verwendeten Programmes, mit dem der Fehler auftrat
die vollständige Fehlermeldung
den Namen und die Version der von Ihnen verwendeten Linux-Distribution (z.B. SuSE 10.1, Debian 3.0r1 testing)
CPU-Typ (z.B. der Inhalt der Datei /proc/cpuinfo)
Kernelversion (z.B. die Ausgabe des Befehls uname -r)
Liste der angeschlossenen USB-Geräte (z.B. die Ausgabe des Befehls lsusb)
Mit dem Treiber wird das Tool "cyberjack" installiert. Es erzeugt Dateien mit Daten, die fuer den Support von Reiner SCT wichtig sind. Fuehren Sie daher in einer Konsole den folgenden Befehl aus; cyberjack
Dabei entstehen im aktuellen Verzeichnis 3 Dateien. Schauen Sie sich zuerst die Datei cyberjack-hints.log an. Sie enthaelt eventuell bereits Hinweise, was Sie auf Ihrem System tun koennen, um das Problem selbst zu beheben (oft sind es nur Kleinigkeiten).
Sollte das nicht zum Erfolg fuehren, senden Sie bitte die ebenfalls entstandene Datei "cyberjack.xml" mit Ihrer Support-Anfrage mit, damit wir alle noetigen Informationen haben, um Ihnen helfen zu koennen.
cyberJacks mit der USB-Kennung 0x100 (alte Ecom/Pinpad) machen mitunter Probleme mit aktuellen Treibern.
Falls das bei Ihnen der Fall sein sollte, gibt es die Moeglichkeit, das Verhalten des Treibers zu beeinflussen:
cyberjack addflags 0x100000
Dieses Kommando muessen Sie als root ausfuehren. Es setzt ein Flag welches den Treiber bei jedem Initialisieren des Lesers ein Reset-Kommando schicken laesst.
Der cyberJack wurde mit bis zu 52 gleichzeitig angeschlossenen Geräten (über 7-Port Hubs) getestet. Dabei gibt es allerdings etwas zu beachten:
Linux bis Version 2.4.19 hängt sich vollständig auf, wenn zu viele Geräte angeschlossen sind. Versionen ab 2.4.20 weisen dieses Problem nicht mehr auf.
Es treten manchmal timeout-Fehler auf. Das Problem scheint hier im Linux-Kernel selbst zu liegen (usb-uhci). Mit schnelleren Rechnern tritt dieses Problem nicht mehr auf (ab 2GHz).
Sollte es immer noch nicht wie gewünscht funktionieren, sollten Sie die beteiligten USB-Controller-Karten und/oder Hubs austauschen. Es gibt hier offensichtlich eine besonders große Streubreite in der Qualität dieser Geräte.
Der Daten-Durchsatz nimmt nicht ab, wenn Sie statt einem 50 Kartenleser anschließen und konstant auslesen (getestet mit den Kommandos SELECT und READ_BINARY).
Linux unterstützt hotplugging (das Einstecken und Entfernen von USB-Geräten bei laufendem Betrieb). Dies wird durch das udev-System implementiert.
Sie finden udev-Skriptdateien für die REINER SCT Kartenleser im Verzeichnis etc/udev des Quellpaketes.
Da udev-Skripte Distributions-spezifisch sind (nicht alle verwenden udev, und SuSE verwendet ausserdem resmgr, zudem sind auch die Namen der Skripte nicht einheitlich), können wir nicht für alle am Markt existierenden Distributionen die passenden Skripte bereitstellen. Die von uns gelieferten RPM- und DEB-Pakete installieren die für das jeweilige System passenden Dateien an die vorgesehene Stelle, so daß mit diesen Paketen hotplugging problemlos möglich ist.
Dieser Treiber erlaubt die Aufzeichnung der Kommunikation mit dem Kartenleser. Sie schalten es ein, indem Sie als root das Kommando cyberjack addflags 0xffff ausfuehren. Dann schreibt der Treiber die Logmeldungen in die Datei /tmp/cj.log.
Leider enthalten alle Kernel bi einschliesslich Version 2.6.12-rc5 einen schweren Fehler in der Behandlung von asynchronen URB's (USB Request Block) im Userspace. Dieser Fehler hat nichts mit dem Reiner SCT Treiber zu tun, dennoch betrifft er auch unseren Treiber für PC/SC. Der Fehler tritt auf, wenn der PC/SC Dienst beendet wird und kann im schlimmsten Fall zum vollständigen Absturz des Kernels führen.
Es wurde eine Lösung erarbeitet, die aber bisher nicht offizieller Bestandteil des Linux-Kernels ist. Wir bieten unsere Lösung aber als patch an (in Form der Datei patches/usb-async_urb-devio-oops-fix.patch).
Falls Sie PC/SC in Verbindung mit einem betroffenen Kernel verwenden wollen, raten wir daher dringend dazu den mitgelieferten Patch anzuwenden.
Moneyplex bringt seine eigenen Treiber fuer die bekanntesten Geraete mit. Leider sind die Treiber fuer den Cyberjack, die sich auf der Moneyplex-CD befinden, meist veraltet und funktionieren auf aktuellen Systemen nicht.
Sie sollten daher unbedingt den jeweils aktuellsten Treiber von unserer Homepage herunterladen und installieren.
Anschliessend muessen Sie dann im entsprechenden Konfigurationsmenue von Moneyplex direkt unseren Treiber angeben (je nach System entweder in /usr/lib oder in /usr/lib/readers, Dateiname ist "libctapi-cyberjack.so".
Damit sollte Moneyplex auch mit dem Cyberjack zusammenarbeiten koennen.
Moneyplex ist eine 32-Bit-Anwendung. Als solche kann sie zwar auch auf 64-Bit-Systemen ausgefuehrt werden, findet aber auf solchen Systemen keine Kartenleser-Treiber (weil es nach 32-Bit-Treibern sucht, die aber auf einem solchen System normalerweise nicht vorhanden sind).
Es wurde allerdings auch fuer diesen Fall eine Loesung mit Matrica erarbeitet. Moneyplex liefert - spaetestens nach einem Update - einen Proxy-Treiber mit (libproxy-cyberjack.so), welcher einer 32-Bit-Anwendung erlaubt, auf die installierten 64-Bit-Treiber zuzugreifen.
Diesen Treiber finden Sie normalerweise im Moneyplex-Verzeichnis ($HOME/moneyplex), und dort ueblicherweise im Unterverzeichnis "ctapi". Waehlen Sie diesen Treiber in Moneyplex aus.
Die CT-API Spezifikation erhalten Sie auf der Seite http://www.darmstadt.gmd.de/~eckstein/CT/mkt.html
Bitte beachten Sie, daß die Port-Nummern bei 1 beginnen (wie in den Spezifikationen vorgesehen).
Dieser Treiber bietet inzwischen auch einen PC/SC-Treiber für pcsc-lite an. Er wurde mit pcsc-lite-1.2.0 getestet.
Für RPM-basierte Systeme ist der sogenannte IFD-Treiber im Paket ctapi-cyberjack-ifd enthalten.
Falls Sie den Treiber aus dem Quellpaket selber kompilieren, wird durch make install der IFD-Treiber an die passende Stelle in Ihrem System (normalerweise /usr/lib/pcsc/drivers/) installiert.
Dieser Treiber ist nicht thread-safe, d.h. es können nicht mehrere Threads des gleichen Programmes auf den gleichen Leser zugreifen (dies würde aber ohnehin meist zu Problemen auf der Karte führen).
Allerdings können unterschiedliche Threads des gleichen Programmes auf unterschiedliche Geräte zugreifen. So können also beispielsweise 3 Threads gleichzeitig auf 3 Karten in 3 unterschiedlichen Geräten zugreifen.
Die Kommandolänge ist derzeit auf ISO7816 short commands reduziert. Dies bedeutet allerdings im normalen Betrieb keine Einschränkung.
Die Funktion rsct_setkeycb
wurde hinzugefügt, um laufenden Programmen eine
Rückmeldung über gedrückte Tasten des Lesers
zu geben. Die Funktion, die als 2. Argument dieses Aufrufes
geliefert wird, wird jeweils aufgerufen, wenn ein C4- oder
F4 S-Block vom Leser empfangen wurde. Die Anwendung kann
dann beispielsweise einen Piepton erzeugen, oder die Anzahl
der gedrückten Tasten anzeigen.
Die Funktion rsct_version
gibt die vollstaendige Version des Treibers in den
uebergebenen Variablen zurueck.
Die Funktion rsct_init_name
erlaubt die direkte Angabe
des Geraetes wie bei PC/SC. Damit kann eindeutig festgelegt
werden, welches Geraet verwendet werden soll. Der
Geraetename ist wie folgt aufgebaut:
"usb:VENDOR_ID/PRODUCT_ID:libusb:BUS_ID:DEVICE_ID". Fuer
einen neuen Cyberjack an /proc/bus/usb/003/002 lautet der
Name demnach: "usb:0c4b/0300:libusb:003:002".
Die Funktion CT_init
erlaubt eine feste Zurdnung von Portnummern zu bestimmten
Lesern. Das bedeutet beispielsweise, dass immer der gleiche
Leser unter der gleichen Portnummer angesprochen wird, egal
an welchem USB-Port das Geraet angeschlossen ist.
Dies erreichen Sie, indem Sie als Portnummer die folgenden Nummern verwenden:
0x9000 (dezimal 36864) fuer das erste Geraet
0x9001 (dezimal 36865) fuer das zweite Geraet
Die Zuordnung geschieht ueber eine Text-Datei, in der pro Zeile eine Seriennummer gespeichert ist (normalerweise ist dies $HOME/cyberjack_serials).
Der Treiber aktualisiert diese Datei selbststaendig, es ist hierzu kein Benutzereingriff noetig. Falls die Datei beim Aufruf von CT_init() noch nicht existiert, wird sie erzeugt. Wenn sie bereits existiert, und der angeschlossene Leser bereits in dieser Datei aufgefuehrt wird, bleibt die Datei unveraendert. Der Treiber fuegt lediglich neue Leser an das Ende der Datei an.
Die erste Seriennummer dieser Datei wird ueber den Portwert 0x9000 angesprochen, die zweite ueber 0x9001 etc.
Der aktuelle Treiber unterstuetzt den Lesertyp Ecom A via seriellem Anschluss.
Dazu muessen Sie die folgenden Portnummern verwenden:
0xa000 (dezimal 40960) fuer Anschluß an COM1 (/dev/ttyS0)
0xa001 (dezimal 40961) fuer Anschluß an COM2 (/dev/ttyS1)
Die Funktion CT_init
erlaubt fuer aeltere Cyberjack Ecoms und PinPads (mit der
USB-Id 0x100) eine direkte Zurodnung von Port-Werten zu
/dev/ttyUSBx-Geraeten.
Dies erreichen Sie, indem Sie als Portnummer die folgenden Nummern verwenden:
0x8000 (dezimal 32768) fuer /dev/ttyUSB0
0x8001 (dezimal 32769) fuer /dev/ttyUSB1
Die folgende Tabelle zeigt Werte fuer die einzelnden Felder der Struktur PSCS_VERIFY_STRUCTURE die mit ASCII und FPIN2-kodierten Pins getestet wurden.
Diese Anwendung dient zum einen dem Testen des Treibers und Lesers zum anderen der Aenderung von Einstellungen des Treibers.
Die Einstellungen des Treibers finden sich in der Konfigurationsdatei cyberjack.conf. Es wird je nach Distribution in dem Verzeichnis /etc, /etc/cyberjack oder /usr/etc erwartet.
Standardmaessig wird von den binaeren Paketen eine Beispieldatei mit dem Namen cyberjack.conf.default angelegt die als Ausgangsdatei fuer eigene Konfigurationen verwendet werden kann.
Gespeicherte Einstellungen beinhalten derzeit eine Reihe von Flags sowie einige Dateinamen (wie z.B. der Name der Logdatei etc).
Da die Konfiguration je nach Distribution an unterschiedlichen Stellen im System abgelegt wird wurde das Tool "cyberjack" um zwei neue Kommandos erweitert:
cyberjack addflags 0xffff
cyberjack delflags 0xffff
Damit koennen bestimmte Flags gesetzt oder geloescht werden. Derzeit stehen die folgenden Flags zur Verfuegung:
Wert | Name | Beschreibung |
---|---|---|
0x00000001 | DEBUG_GENERIC | Schaltet generelle Debug-Meldungen ein. Diese Meldungen werden in die Logdatei geschrieben (normalerweise /tmp/cj.log). |
0x00000002 | DEBUG_READER | Schaltet Leser-bezogene Debug-Meldungen ein. |
0x00000004 | DEBUG_CTAPI | Schaltet CTAPI-bezogene Debug-Meldungen ein. |
0x00000008 | DEBUG_AUSB | Schaltet USB-bezogene Debug-Meldungen ein. |
0x00000010 | DEBUG_CJPPA | Schaltet bestimmte Debug-Meldungen des Cyberjack PinPad A ein. |
0x00000020 | DEBUG_ECOM | Schaltet bestimmte Debug-Meldungen des Cyberjack Ecom ein. |
0x00000040 | DEBUG_TRANSFER | Schaltet IO-bezogene Debug-Meldungen ein. |
0x00000080 | DEBUG_USB | Schaltet weitere USB-bezogene Debug-Meldungen ein. |
0x00000100 | DEBUG_IFD | Schaltet IFD-bezogene Debug-Meldungen ein (PC/SC) |
0x00000200 | DEBUG_ECA | Schaltet bestimmte Debug-Meldungen des Cyberjack Ecom A ein. |
0x00001000 | NO_BEEP | Schaltet die Signaltoene bei Tastendruecken aus. |
0x00002000 | ECOM_KERNEL | Verwendet den Kernel-Treiber fuer den Cyberjack Ecom/Pinpad mit der USB ID 0x100. Dies kann verwendet werden, wenn der normale Userspace-Treiber auf Ihrem System nicht funktioniert. |
0x00004000 | ALLOW_INPUT | Erlaubt das Kommando INPUT. Dies ist normalerweise aus Sicherheitsgruenden deaktiviert. Nur ganz spezielle Anwendungen benoetigen dieses Kommando, insbesondere Banking-Programme benoetigen es jedoch nicht. Sie sollten sich daher gut ueberlegen, ob Sie das Kommando aktivieren wollen, denn es kann dazu verwendet werden, Ihnen eine unsichere Pin-Eingabe als sicher vorzutaeuschen. |
0x00008000 | BEEP_NO_X11 | Normalerweise versucht der Treiber fuer die Signaltoene auf einen laufenden X11-Server zuzugreifen (Ihre grafische Oberflaeche). Wenn dies nicht gelingt, wird versucht die Signaltoene ueber andere Methoden zu erzeugen. Mit diesem Flag koennen Sie verhindern, dass der X11-Server kontaktiert wird. |
0x00010000 | RESET_BEFORE | Dieses Flag betrifft nur aeltere cyberJacks (pinpad und ecom mit der USB-Kennung 0x100). Wenn dieses Flag gesetzt ist, fuehrt der Treiber ein Reset durch. Dies sollte normalerweise nicht noetig sein, kann aber mit manchen Lesern den Betrieb ueberhaupt erst ermoeglichen. |
Wenn Sie also ein ausfuehrliches Logging einschalten wollen, fuehren Sie das folgende Kommando aus: cyberjack addflags 0xffff Sie sehen hier, dass der angegebene Wert 0xffff alle Flags enthaelt, deren Name mit DEBUG_ anfaengt.
Wenn Sie nun zusaetzlich den Cyberjack Ecom/Pinpad ueber den Kernel-Treiber verwenden wollen, koennen Sie dazu entweder anschliessend ein zusaetzliches Kommando eingeben; cyberjack addflags 0x20000 oder Sie fuegen das Flag dem ersten Aufruf gleich hinzu, wie in cyberjack addflags 0x2ffff
Dieses Kommando wird standardmaessig angenommen, wenn Sie keines angeben.
Es ueberprueft Ihr System und erzeugt 3 Dateien im aktuellen Verzeichnis:
cyberjack-hints.log: Diese Datei enthaelt bei gefundenen Problemen Hinweise, wie Sie diese beheben koennen.
cyberjack-report.log: Diese Datei enthaelt einen Bericht ueber die Ergebnisse des Systemtests.
cyberjack.xml: Diese Datei enthaelt die Ergebnisse der Tests in einer Form, die dem Support von Reiner SCT hilft Sie bei Problemen zu unterstuetzen. Sie sollten diese Datei daher immer mitsenden.